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Schlucht- und Hangmischwälder

Diese Laubmischwälder kommen in Schluchten oder an Steilhängen mit hoher Luftfeuchtigkeit und z. T. rutschenden Substraten vor.  In der Regel weisen sie einen relativ lichtem Kronenschluss und eine entsprechend üppige Krautschicht auf. An kühl-feuchten Standorten gehören Esche, Ahorn und Bergulme sowie in der Krautschicht Hirschzunge, Wald-Geißblatt oder Silberblatt zur Ausstattung; an wärmeren Standorten Linde. Die Wälder sind meist reich an Moosen und Farnen.

Die Schlucht- und Hangmischwälder prägen rund 8% der Waldfläche im Isartal im Süden von München. Zumeist jüngere Schlucht- und Hangmischwälder bedecken auf der Isarwestseite die am und südlich des Kloster Schäftlarns gelegenen Talhänge. Ein älterer Mischbestand mit Buchen und Fichten zieht sich von der Dürnsteiner Brücke auf der Isarostseite nach Norden. Mehr forstlich geprägte Schlucht- und Hangmischwälder nehmen feuchte, wasserzügige Standorte oberhalb Mühltal ein. Schlucht- und Hangmischwälder sind an den Talhängen bei Baierbrunn eingestreut. Zwischen Buchenhain und der Grünwalder Brücke sind die Hangfüße mit Schlucht- und Hangmischwäldern überzogen. Auch auf der Isarwestseite zwischen der Grünwalder und Großhesseloher Brücke wie auch die Prinz-Ludwig-Leite ist mit Schlucht- und Hangmischwäldern besetzt.