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Ringelnatter

Die Ringelnatter ist die häufigste Schlange in Deutschland. Sie ist ungiftig und beißt nicht. Ihr Körper mit einer Gesamtlänge von ca. 1 m ist rotbraun bis olivfarben mit einigen dunklen Längsstreifen. Am Nacken besitzt sie 2 hellgelbe bis kräftig gelbe halbmondartige Flecken. Ihre Körperunterseite ist gräulich, mit schwarzen Flecken. Der ovale Kopf hat große Augen mit im Gegensatz zur Kreuzotter runden Pupillen.

Lebensraum im Isartal

Die Ringelnatter bevorzugt offene und halboffene Lebensräume entlang von Fließgewässern und an Stillgewässern. Trotz ihrer deutlichen Bevorzugung von Gewässern und Feuchtgebieten aller Art, wird sie auch in anderen Lebensräumen wie Waldrändern, Waldschlägen, Hausgärten oder Ruderalflächen angetroffen. Sie benötigt außerdem trockene Verstecke und Winterquartiere, wie Erdlöcher, Felsspalten, morsche Bäume und Wurzelstöcke, sowie geeignete Eiablageplätze wie Sägespäne-, Kompost- oder Misthaufen und Sonnplätze.

Verhalten und Nahrung

Ringelnattern ernähren sich hauptsächlich von Amphibien, bevorzugt werden Frösche z. T. auch Kröten. Fische, Eidechsen, Kleinsäuger und auch Vögel werden dagegen eher selten erbeutet. Sie verspeisen ihre Beute lebend, wobei Frösche meist mit den Hinterbeinen voran verschlungen werden.

Fortpflanzung

Die Ringelnatter beendet ihre Winterruhe Ende März bis April. Nach der bald darauf folgenden Paarung kommt es zwischen Anfang Juli und Mitte August zur Eiablage. Dabei werden feuchte, aber vor Vernässung und Überschwemmung geschützte Plätze bevorzugt, bspw. durch Hochwässer angespültes und vorrottendes Pflanzenmaterial.

Die Gelegegröße ist 15-30 Eier, aus denen nach ca. 4-9 Wochen Entwicklungszeit die Schlüpflinge mit einer Länge von 14-22 cm und einem Gewicht von nur ca. 3 g schlüpfen. Die Geschlechtsreife wird nach 4-5 Jahren erreicht. Das Höchstalter der Ringelnatter liegt bei 19 Jahren.

Gefährdung

Aufgrund des Rückgangs natürlicher Auen und der sonstigen Feuchtgebiete an Gewässern sind die Bestände der Ringelnatter gefährdet.